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Entscheidungshintergrund für den Mainausbau

Ein wesentliches Ziel des Mainausbaus ist die Verkehrsverlagerung von Gütern auf das umweltfreundliche Binnenschiff. Als Faustregel gilt, dass ein Gütermotorschiff pro 10 cm mehr Abladetiefe etwa 100 Tonnen mehr Fracht transportieren kann. Jede Tonne weniger auf der Straße ist ein Gewinn für die Umwelt und den Menschen. Sichtbar wird dieser Gewinn bei den sogenannten "externen Kosten", die aus der Belastung der Umwelt und des Menschen durch die Verkehrsträger entstehen. Sie werden bislang nicht von den Verursachern sondern von der Allgemeinheit getragen. Messbar sind dabei Klimagase (z.B. CO2), Luftschadstoffe (z.B. Feinstaub), Unfälle und Lärm.

Wie die beiden Grafiken veranschaulichen werden derzeit die meisten Güter per LKW transportiert und produzieren dadurch immens hohe externe Kosten für die Allgemeinheit.

Diagramm über die einzelnen Verkehrsträger und Darstelklung der jeweiligen Tonnenkilometer Beförderungsleistung im Binnenverkehr Beförderungsleistung im Binnenverkehr

Balkendiagramm mit Aufschlüsselung der Kosten je Tonnenkilometer und Verkehrsträger Externe Kosten Externe Kosten

Grundlage des Mainausbaus sind verschiedene politische Entscheidungen, insbesondere die Entscheidung des Europäischen Parlaments und des Rates der Europäischen Union vom 23. Juli 1996 zum Main als Teil des Transeuropäischen Netzes für Transport Infrastruktur (TEN-T) sowie der von der Bundesregierung am 02.07.2003 beschlossene Bundesverkehrswegeplan, in dem der Mainausbau als vordringlicher Bedarf eingestuft wird. Auch das Landesentwicklungsprogramm Bayern von 2003 und bsw. der Regionalplan Main-Rhön von 2008 enthalten Aufforderungen zum Ausbau des Mains.

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