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Ausbaugrundsätze

Als Ausbauziel für den gesamten schiffbaren Main wurde die Wasserstraßenklasse Vb mit einer Fahrrinnenbreite von 40 m in der Geraden und einer Fahrrinnentiefe von 2,90 m unter hydrostatischem Stauspiegel (hydro.Stau.) festgelegt. Damit gewinnt die Binnenschifffahrt 40 cm mehr Abladetiefe.
Im Bereich des Untermains, dem Abschnitt von der Mündung des Mains in den Rhein bis zum Hafen Aschaffenburg, ist eine weitere Erhöhung der Wirtschaftlichkeit durch den Ausbau der Fahrrinnentiefe auf 3,30 m unter hydro.Stau. geplant. Die Fahrrinnenbreite beträgt hier 50 m in der Geraden.

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In den Bögen des Mains ("Kurven") wird die Fahrrinne über das Maß in der Geraden verbreitert. Dies liegt an der nautisch notwendigen Schrägfahrt, welche die bei der Kurvenfahrt auf das Schiff wirkenden Fliehkräfte ausgleicht.

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Die Kurven berücksichtigen den Raumbedarf eines zu Tal fahrenden, 185 m langen Schubverbandes. Die Kurvenaufweitung gestattet im Regelfall auch die gefahrlose Begegnung von zwei 11,40 m breiten und 110 m langen Schiffen. Die Größe der Aufweitung ist abhängig vom Radius und Zentriwinkel der Flusskrümmung, der Wassergeschwindigkeit sowie von den Driftwinkeln und den Abmessungen der Schiffe.

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