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Wehranlage Steinbach

Bauwerk

Wehr Steinbach Wehr Steinbach Wehr Steinbach, Luftbild

Die Staustufe Steinbach (Main-km 200,80) hat eine Stauhaltungslänge von 18,79 km (Hauptstrecke). Sie besteht aus (von links nach rechts in Fließrichtung) einer Großschifffahrtsschleuse, einer Bootsschleuse mit angrenzender Fischtreppe, einem beweglichen Wehr und einem Wasserkraftwerk. Das linke und rechte Ufer werden durch einen für die Öffentlichkeit zugänglichen Wehrsteg verbunden.

Die Wehranlage wurde 1939 in Betrieb genommen und besteht aus drei Feldern mit je 30 m Breite. Der Stau wird durch drei verschiedene Wehrverschlüsse reguliert. Im linken Wehrfeld ist eine Normalwalze, im mittleren Wehrfeld ein Dreigurtschütz mit Klappe und im rechten Wehrfeld ebenfalls eine Normalwalze eingebaut. Die max. Fallhöhe beträgt 5,14 m.

Die theoretische Nutzungsdauer der Wehranlage von 80 Jahren ist bereits überschritten. Es treten seit Jahren vermehrt Schäden und Verschleißerscheinungen am Massivbau, an den Wehrverschlüssen sowie an der Elektro- und Steuerungstechnik auf. Die in den vergangenen Jahren durchgeführten Untersuchungen belegen, dass das Wehr einer umfassenden Grundinstandsetzung mit Austausch aller Verschlüsse bedarf.

Daten der bestehenden Wehranlage

Baujahr1939
StauzielNN +152,43 im Oberwasser
Fallhöhe5,14 m
Anzahl der Wehrfelder3
Breite der Wehrfelder30 m
Verschlussart

1x Normalwalze

1x Versenkwalze

1x Normalwalze

Planungen

Die Wehranlage Steinbach gehört zu einer Gruppe von 6 Mainwehren, an denen dringender Handlungsbedarf besteht. Die Planung an den Anlagen Erlabrunn, Harrbach, Rothenfels, Freudenberg und Faulbach laufen parallel.

Weitere Betrachtungen ergaben, dass eine Grundinstandsetzung der Wehranlage mit dem Ersatz der Verschlüsse durch Drucksegmentverschlüsse wirtschaftlicher als ein Ersatzneubau oder andere Grundinstandsetzungsvarianten ist. Die Wehranlage soll dadurch für eine Betriebsdauer von weiteren 100 Jahren ertüchtigt werden.