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Grundinstandsetzung Wehr Viereth

Die Wehranlage Viereth (Main-km 380,86) ist ein Teil der ältesten Staustufen am Main und wurde 1925 in Betrieb genommen. Seit 2014 erfolgt die Instandsetzung des Bauwerkes.

Bauwerk

Zur Staustufe gehören (von links nach rechts in Fließrichtung) die Schiffsschleuse, die Kahnschleppe, der Fischpass, die Wehranlage und das Wasserkraftwerk. Die Staustufe Viereth bildet zudem die erste Fallstufe am Main für Schiffe vom Main-Donau-Kanal kommend.

Seit dem Jahr 2000 wurden vermehrt Schäden und Verschleißerscheinungen an den Walzenverschlüssen und den zugehörigen Zahnschienen festgestellt.

Daten der bestehenden Wehranlage

Baujahr1925
StauzielNN +230,86 im Oberwasser
Fallhöhe6,00 m
Anzahl der Wehrfelder2
Breite der Wehrfelder30 m
Verschlussart

1x Normalwalze

1x Versenkwalze

Bauvorhaben

Untersuchungen ergaben, dass die Grundinstandsetzung des Massivbaus und der Ersatz der beiden Verschlüsse durch Drucksegmentverschlüsse inklusive Antriebs- und Steuerungstechnik machbar und wirtschaftlich ist. Die Wehranlage wird dadurch wieder für eine Betriebsdauer von 80 Jahren ertüchtigt und trägt damit auch zur Sicherheit des Schiffsverkehrs auf diesem Mainabschnitt bei.. Weitere zugehörige Maßnahmen sind der Ersatz des Wehr- und Schleusenstegs, die Kolkbodensanierung beider Wehrfelder, die Verlängerung der Wehrpfeiler und der Neubau eines Oberwasserrevisionsverschlusses mit der Möglichkeit zur Hochwasserabfuhr.

Weil die Wehranlage mit nur zwei Wehrfeldern auch während der Instandsetzung ohne wesentliche Einschränkungen für die Hochwasserabfuhr zur Verfügung stehen muss, können jeweils nur in den Sommermonaten Arbeiten in einem Wehrfeld durchgeführt werden.

Das Projekt befindet sich bereits in der Bauausführung.

Daten des Neubaus

NormalstauNN +230,86 im Oberwasser
Fallhöhe6,00 m
Anzahl der Wehrfelder2
Breite der Wehrfelder30 m
Verschlussart

2 x Drucksegment mit aufgesetzter

Fischbauchklappe

AntriebeHydraulische Zylinder

Bauzeit

Der Beginn der Grundinstandsetzung erfolgte im Jahr 2014 bis 2020, Restarbeiten erfolgen 2021 bis 2022.

Kosten

Bausumme brutto: 32,5 Mio.